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Pressemitteilung

ÖDP verurteilt Pläne für Legehennenanlage in Dannau und unterstützt Appell gegen Massentierhaltung

Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) in Schleswig-Holstein spricht sich klar gegen den Bau einer Anlage für 59.500 Legehennen in Dannau, Kreis Plön, aus und stellt sich an die Seite der Buergerinitiative. Zugleich unterstützt sie die Kampagne „Gegen Massentierhaltung”, dessen Ziel es ist, den Ausstieg aus der Massentierhaltung zu forcieren und an ihrer Stelle eine sozial-ökologische Landwirtschaft zu etablieren.

Uta Maria Jürgens, Sprecherin des Arbeitskreises Landwirtschaft, Tierschutz und Gentechnik in der ÖDP: „Von diesem Appell und seinen Unterzeichnern geht ein wichtiges Signal aus. In der Bevölkerung bildet sich das Bewusstsein, dass das, was tierunwürdig ist, auch menschenunwürdig ist. Die ÖDP stellt sich hinter die Forderungen dieser Aktion.”

Der unter "www.gegen-massentierhaltung.de" zu findende Apell hat innerhalb kürzester Zeit weit über 2000 Unterschriften gewonnen, die Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner übergeben werden sollen.

 

Das Thema „Massentierhaltung” ist aktueller denn je, wie man an den Planungen sieht, im schleswig-holsteinischen Dannau eine Legehennenanlage gegen den ausdrücklichen Widerstand der Bevölkerung zu errichten.

Uta Maria Jürgens kritisiert den Eigentümer, Frank Lage, scharf. „Es ist ein Akt der Verantwortung gegenüber Mensch, Tier und Umwelt, der Intensivtierhaltung eine Absage zu erteilen. Massentierhaltung zerstört nicht nur kleinbäuerliche Betriebe innerhalb Deutschlands, die Natur vor Ort und über den Preisdruck diejenigen Hennenhalter, die ihren Tieren ein würdiges Dasein ermöglichen. Durch die Anlieferung von Futter aus Drittweltländern, das oftmals auf eigens dafür gerodeten Regenwaldflächen angebaut werde, sowie den Kalorienverlust bei der Umwandlung von pflanzliche in tierische Erzeugnisse, bedroht die Massentierhaltung das Klima und die Welternährung." Zudem würden über den subventionierten Export der in Deutschland hergestellten Produkte die Konkurrenzbetriebe in Drittweltstaaten ruiniert.

"Massentierhaltung ist unsozial, unfair und ökologisch verantwortungslos!" bringt es Jürgens auf den Punkt.

 

Die Kampagne „Gegen Massentierhaltung”, könne dagegen zum besten Beispiel für eine breite bürgerliche Absage an Massentierhaltung und industrialisierte Landwirtschaft werden.

„Aber erst, wenn sich bei der Nachfrage merklich etwas in Richtung öko-soziale Vernunft tut, haben wir unser Ziel erreicht. Dafür müssen wir weiter kämpfen,” so Jürgens. "Eine andere Sprache als Konsumzahlen verstehen diejenigen, die Raubbau an Tier und Umwelt betreiben, nicht. Jeder ist dafür verantwortlich, über bewusstes Einkaufen ein Zeichen gegen Massentierhaltung zu setzen!" ruft die ÖDP-Politikerin die Bürger zu verantwortungsbewusstem Konsumverhalten auf.

 

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